Stadt: Auf dem Informationsportal finden sich zum Thema Senioren vorwiegend Hinweise zu den Themen Versorgung und Pflege im Alter. Für die Interessen der älteren Mitbürger gegenüber der Politik setzt sich der Seniorenbeirat ein. Wer sich über die Arbeit des Beirats informieren möchte oder selbst gerne etwas zur Situation älterer Mitbürger schreiben möchte, für den/die ist das Magazin Wir über 60 gedacht. Darüber hinaus nimmt der Beirat seine Beratungsaufgaben in sechs Fachausschüssen war. Firmen und Organisationen: Aus eigener Erfahrung heraus hat Annette Grothaus die Firma Goldene Engel gegründet. Sie bietet älteren Menschen Unterstützung in den Bereichen Haushalt, Freizeit, Gesundheit und Behördenangelegenheiten. Wer im Alter die Wohnung wechseln muss, ist wahrscheinlich auf professionelle Hilfe angewiesen. Mit einem besonderen Angebot für Senioren stellen sowohl die Firma Leos Umzug als auch die Firma Josef Füss ihre Beratung zur Verfügung. Private Initiativen: Die modernen Zeiten bringen es mit sich: Wenn man einen Opa oder eine Oma braucht, ist keine da. Dafür kann es viele Gründe geben. Vielleicht wohnt er / sie einfach zu weit weg. Anderseits gibt es in München viele ältere Menschen, die gerne ihre Zeit sinnvoll für andere einsetzen würden. Die Lösung: Der Leihomaservice München. In ihrer Kartei hat Silke Wolf 250 ältere Damen (und ganz wenige Opas) die sie nach einem Vorstellungsgespräch an Familien vermittelt. Persönlich, schnell, unbürokratisch - dies sind die Grundsätze mit denen der Verein LichtBlick Seniorenhilfe älteren Menschen in finanzieller Not helfen möchte. Um die benötigte Hilfe, etwa einen Zuschuss zur Grundsicherung oder Minirente, bewilligt zu bekommen muss man im Antrag trotzdem einige Angaben machen. Das ist aber in Ordnung, weil der Verein prüfen muss, ob die Mittel auch wirklich bedürftigen Mitbürgern zu Gute kommt. Hier erfahren sie in persönlichen Lichtblicken wie der Verein in der Vergangenheit geholfen hat. Selbstorganisation ist die beste Organisation - dies scheint das Motto der Seniorenbörse zu sein. Bereits seit 1995 bereichert die Einrichtung mit dem reichhaltigen Programm und den Projekten das Leben älterer Menschen. Wenn bedürftige Menschen in München Hilfe brauchen - was sagt dann der/die Münchner/in? Des mach ma! ist eine Initiative, die gezielt Münchner Unternehmen anspricht um sie für soziales Engagement zu gewinnen. Auch wenn es vielleicht nur für einen Tag ist. Beispielsweise mit der Unterstützung von Leben im Alter. Eine sehr schöne Initiative - auch wenn sie eigentlich aus Hamburg kommt. Entweder gibt es in München besonders viele benachteiligte ältere Menschen oder besonders viele Menschen die dies ändern wollen. Jedenfalls hilft der Verein Ein Herz für Rentner die Altersarmut zu lindern. Der Vereinsname ist vielleicht etwas kitschig, die Resultate sind aber handfest. Beim Antrag muss man die Hosen schon etwas runter lassen, damit nur wirklich bedürftige Menschen unterstützt werden. Datenrechtlich ist das nicht einfach. Aber unterm Strich eine gute Aktion. Wohnen: Als Alternative zur Unterbringung im Pflegeheim werden Pflege- Wohngemeinschaften immer interessanter. Mit dem Angebot Ambulant betreute Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Menschen informiert die Stadt zu diesem Thema. Ein gute Option für ältere Menschen mit freiem Wohnraum ist das Projekt Wohnen-für- Hilfe. In München wird diese Initiative vom Seniorentreff Neuhausen e.V. koordiniert. Es gilt die Faustregel: 1qm Wohnraum pro Stunde Hilfe im Monat. Die Nebenkosten werden in der Regel in Form einer monatlichen Pauschale abgegolten. Die GEWOFAG bietet zusammen mit der Stadt München das Angebot Wohnen im Viertel an. Das Angebot richtet sich an in hohem Maß hilfe- und/oder pflegebedürftige Personen (mindestens Pflegegrad 2). Besonders interessant ist das Pflegewohnen auf Zeit. Dieses Angebot ist für Menschen gedacht, die zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt nicht sofort in ihre eigene Wohnung zurückkehren können oder deren pflegende Angehörige gerade verhindert sind. Der maximale Nutzungszeitraum beträgt drei Monate. Dem gemeinsamen, genossenschaftlichen Wohnen hat sich die Wagnis Baugenossenschaft verschrieben. Neben den Qualitäten, die das generationen-übergreifende Wohnen bietet, setzt die Genossenschaft mit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in München auch ein politisches Statement. Mit dem Film Wer wagt beginnt kann man sich einen Eindruck von dieser Art des Wohnens machen. Hier gibt es Ausschnitte zu sehen. Gesundheit: Auch in München gibt es eine Vor-Ort-Beratung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Die Beratung ist kostenfrei und wird von den Krankenkassen finanziert. Die Beratung geht über den konkreten Krankheitsfall hinaus und umschließt Themen wie Rehabilitation, Existenzsicherung und Recht. Die telefonische Beratung gibt es in mehreren Sprachen. Nach telefonischer Anmeldung (0800 011 77 25) können sie sich auch persönlich von Experten vor Ort beraten lassen. Sonstiges: Sportlich geht es bei der Münchner Seniorenrunde zu. Hier finden die älteren Fußballspieler in München zusammen und können sich über den aktuellen Tabellenplatz informieren. Der FC Bayern München spielt nicht mit. Für ein lebenslanges Lernen setzt sich die Ludwig-Maximilians-Universität mit dem Zentrum Seniorenstudium ein. Über die einzelnen Veranstaltungen informiert das Vorlesungsverzeichnis.
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