Wissenschaft
Berlin
Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V.
Die DGGG ist eine der ältesten und zentralsten wissenschaftlichen
Institutionen in diesem Gebiet. Aktuelle und zukünftige Veranstaltungen
werden im Terminkalender aufgeführt. Ihre Mitglieder erhalten aktuelle
Informationen in der print und online Version der Zeitschrift für Gerontologie
und Geriatrie.
Sektion Alter(n) und Gesellschaft der DGS
Die Anfänge der Sektion Alter(n) und Gesellschaft der Deutschen Gesellschaft
für Soziologie gehen bis 1998 zurück. Zentrales Anliegen ist die
sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
Dortmund
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo)
Das Gehirn älterer Menschen arbeitet ständig. Die Hirnforschung beschreibt
diesen Arbeitsplatz mit dem Begriff Arbeitsgedächtnis. Abgespeichertes
Wissen wird hier für Aufgaben der Gegenwart und Zukunft reaktivierte. Die
Details dieser komplexen Signalverarbeitung werden nun mit dem Projekt
Weißt du noch? – Wie Erinnerungen wieder wach werden untersucht. Die
gewonnenen Erkenntnisse könnten auch für Bereiche der künstlichen
Intelligenz und die Demenzforschung von Interesse sein.
Das Gehen, nicht zuletzt der aufrechte Gang, zeichnet den Menschen aus.
Über die besondere Bedeutung des Spaziergangs für die Gesundheit älterer
Menschen herrscht weitgehend Einigkeit. Nun geht das IfADo mit dem GRAIL
Ganglabor dem Zusammenwirken von Gangbewegung und kognitiven
Ressourcen auf den Grund. Dieses Video zeigt wie es aussieht.
Mobilität im Alter ist wichtig, aber nicht selbstverständlich. Im Zeitraum von
2017 bis 2021 untersucht das Institut im Rahmen der Studie Sicher Fahren
die Möglichkeiten und Grenzen der Anpassung älterer Menschen an den
Straßenverkehr. Die Studie wird durch die Bundesanstalt für Straßenwesen
finanziert.
Düsseldorf
Forschungsinstitut Geragogik e.V. (FoGera)
Das FoGera beschäftigt sich mit Lernen und Bildung in alternden
Gesellschaften. Der Begriff der Geragogik wird in diesem Video erklärt. Die im
Bereich Geragogik tätigen Wissenschaftler haben sich zum Arbeitskreis
Geragogik zusammengeschlossen.
Heidelberg
Institut für Gerontologie (IfG)
Das IfG der Universität Heidelberg, unter Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas
Kruse, ist eines der führenden Institute zu Fragen der Altersforschung in der
Bundesrepublik. Die Homepage informiert sowohl über laufende
Forschungsprojekte als auch über abgeschlossene Forschungsprojekte.
Halle
Leopoldina, Wissenschaftliche Kommission, Demografischer Wandel
Mit einem sehr umfassenden Verständnis des demografischen Wandels setzt
sich diese Kommission der Leopoldina auseinander. Die Themenbereiche
reichen von der Kinder- und Jugendmedizin bis zu Fragen der
Zuwanderung.
Jena
Leibniz-Institut für Alternsforschung, Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
Warum altern wir? Das FLI beschäftigt sich in vielen Bereichen mit den
biochemischen Grundlagen des Alterns. Und natürlich wird auch beantwortet
warum wir altern. Ein besonderes Augenmerk gilt daher der Genetik der
Stammzellen und der Genetik des Erbguts.
Die vielgerühmt Plastizität des Gehirns hilft bei der dynamischen
Selbstorganisation in frühen Lebensjahren. In spätere Lebensjahren scheint
das Gehirn eher auf eine stabile Ordnung im Oberstübchen ausgerichtet zu
sein, indem es die Plastizität eindämmt. Gelernt ist gelernt – oder? Aber wer im
Alter noch etwas lernen möchte oder sich auf neue Lebensumstände
einrichten muss, dem wäre etwas mehr Plastizität vielleicht recht. Das FLI hat
hierzu zusammen mit der Scuola Normale Superiore, Pisa, die Rolle einer
kleinen microRNA (miR-29) untersucht.
Kassel
Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und
Fernstudium (DGWF) e.V.
Unter dem Dach der DGWF hat sich die Bundesarbeitsgemeinschaft
Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere (BAG WiWA) etabliert. Ihre
Anliegen hat die Arbeitsgemeinschaft in einer Oldenburger Erklärung
zusammengefasst.
Köln
Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of
Health (ceres)
Das von der Universität Köln getragene ceres hat in den Jahren 2016 bis 2018
die Studie Lebensqualität und Wohlbefinden hochaltriger Menschen in
NRW (NRW 80+) erstellt. Zur Studie und den Ergebnissen informiert dieser
Studienüberblick.
International
EU USA
Die EU unterstützt unter dem Dach von Horizont Europa verschiedene
Forschungen zum Thema aktives Altern und unabhängiges, assistiertes
Leben.
USA
Boston
Zentrale Faktoren des Alterns liegen in der Genetik verborgen. Das
Sinclair-Laboratory an der Harvard Medical School, Boston, beschäftigt
sich mit diesem Komplex. David Sinclair hat 2019 seinen Stand der Dinge in
Das Ende des Alterns zusammengefasst. Er sieht das Altern selbst als
Krankheit und die Mutter aller Alterskrankheiten an.
Cambridge
MIT
Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat mit dem AgeLab ein
Forschungsprogramm aufgelegt, welches unterschiedliche Disziplinen im
Hinblick auf die Aufgaben der längeren Lebenszeit koordiniert. Gründer und
Direktor des AgeLab ist Joseph F. Coughlin.
New York
Die Columbia University hat ein eigenes Aging Center zum Thema entwickelt.